DIW-Präsident Fratzscher warnt vor Rechtsruck bei junger Generation in Europa

Berlin: Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher, hat sich besorgt über den Rechtsruck unter jüngeren Wählern gezeigt. Im Interview mit dem Handelsblatt sagte er, diese Entwicklung dürfte den Prozess der europäischen Integration weiter schwächen und viele Erreichtes wieder revidieren. Vielen jungen Menschen sei offensichtlich nicht bewusst, dass eine Schwächung Europas letztlich ihre eigenen Zukunftschancen verschlechtere. Fratzscher räumte aber auch ein, dass angesichts einer zunehmenden Klimakrise, sozialer Polarisierung, geopolitischer Konflikte und Sorgen um Technologie und Arbeitsplätze die Frustration und die Zukunftsängste der Jüngeren berechtigt seien. Hintergrund ist, dass junge Wähler in Europa zuletzt besonders stark für rechte Parteien gestimmt haben und sich der Trend bei der Europawahl fortsetzen könnte.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.05.2024 09:00 Uhr

Zur BR24 Startseite